Anmerkung 2020-06-07 195127

Die Kinder müssen individuell betreut werden?

Kinder- und Jugendminister Herr Joachim Stamp hat am 05. Juni 2020 in der Sendung bei ZDF gesagt:

….”Risokogruppen, auch Kinder wo es in der Familie Risikoangehörige gibt, können von der Schulpflicht entbunden werden, dieses Schuljahr; die müssen dann individuell betreut werden!….

Hier ist das Video, hört selber rein:

Anmerkung 2020-06-05 215313

Aus Homeschooling wird Lernen auf Distanz

Es ist schon etwas länger her, dieser Beitrag des NRW Schulministeriums, aber man möchte den ungeliebten Wortbereich verlassen. Daher wird aus Homeschooling Lernen auf Distanz.

In der Folge entfällt die Pflicht zur Teilnahme am Präsenzunterricht. Diesen Schülerinnen und Schülern sollen Lernangebote für zu Hause gemacht werden (Lernen auf Distanz).

Quelle

Wortklaubereien sind verfehlt, Homeschooling wird nie Lernen auf Distanz

Ich war noch nie ein Freund von Wortklauberei, deshalb fehlt mir in der aktuellen Situation das Verständnis für diese Haarspaltereien. Lernen ist Lernen, es findet zuhause statt und Lehrer sind die Eltern. Daher ist das, was man nun Lernen auf Distanz taufen möchte klassisches Homeschooling oder eben auf Deutsch Heimbeschulung. Zudem wird hier die Rolle von Eltern, ohne die dies nicht möglich wäre, kleingeredet.

Statt also Heerscharen von Juristen und Linguisten mit solchen Spitzfindigkeiten zu beschäftigen, wäre es sinnvoller, an Schulkonzepten zu arbeiten, die auch bei weiteren Pandemien oder neuen Corona-Pandemiewellen stattfinden können. Das vermeindlich aus Deutschland belächelte Land Türkei erweist sich als sehr fortschrittlich, was App- Beschulungen und vor allem Unterricht angeht, der diesen Namen auch verdient.

Die Türkei macht vor, wie Homeschooling per Staatsapp aussehen kann

Da werden in der Grundschule auf dem Portal eba und den zugehörigen Apps  werden alle möglichen Fächer nicht nur rumpfunterrichtet. Für die Grundschule sind das Türkisch, Biologie, Englisch, Sozialwissenschaften, Wissenschaftsunterricht. Religionsunterricht gibt es auch, aber auf einer extra Plattform. Dagegen ist der deutsche Deutsch- und Matheunterricht in der Krise langweilig, altbacken und wenig kindgerecht. Ein Beispielsvideo zu “Naturkatastrophen” findet ihr hier.

Ich habe die App eba auf YouTube vorgestellt:

Warum ich das schreibe? Weil das den Rückstand unserer Kultusministerien und Schulministerien verdeutlicht. Und damit auch die ach so tollen Worte von Ministern relativiert: Die Vernachlässigung der Schulpflicht wird durch schöne Worte nicht aufgehoben.

Frau Gebauer in NRW schreibt:

Wenn es um Bildung geht, dann zählt jeder Tag

Quelle

dann fragt man sich, warum in den letzten Jahrzehnten es offenbar egal war, dieses Land und diese Kinder für Pandemien und Schulschließungen und die digitale Zukunft zu rüsten. Zählte dort nicht jeder Tag?

Karl Lauterbach an Frau Gebauer

Karl Lauterbach hatte hierzu die passende Antwort:

Schöne Worte verhindern keine Pandemien. Und deshalb wird aus Homeschooling auch keine Schule auf Distanz. Diese Klischierung ist ein vorhersehbarer Versuch, die Realitäten zu verschleiern und die Begehrlichkeiten der Eltern so gering wie möglich zu halten.

Ehrliche Worte hingegen wären bei Eltern sicher besser aufgehoben und würden die Ängste, Unsicherheiten und Probleme eher erklären oder gar beseitigen lassen.

Anmerkung 2020-06-07 134347

Wie sollen wir das jetzt verstehen?

Liebe Landesregierung NRW, wie bitte sollen wir das jetzt verstehen?

Es gibt keine Corona-Entwarnung, aber die Grundschulen öffnen für zwei Wochen ab dem 15. Juni 2020?

Ich hätte da mal ein paar Fragen, an wen kann ich mich wenden in Düsseldorf?

Verstehen kann ich so einiges nicht, aber vielleicht erklärt mir das mal jemand von der Elternlobby.

Die Landesregierung NRW gibt KEINE Corona-Entwarnung, die Grundschulen in NRW öffnen aber?

Ach ja, ein paar Schüler mehr oder weniger krank, das macht nichts? Risikogruppen? Egal, wird schon gut gehen. NRW rockt das schon…
Kann mir das bitte mal jemand erklären, was das soll?


Digitalisierung kriegen wir in NRW-Schulen eh nicht hin, Homeschooling… Hmmm schon mal gehört…? Eine Mischung von Präsenzunterricht und Online… Ginge auch? Wow… Sowas gibts?

Warum keine Elternbeteiligung? Warum einfach die Wünsche und Bedenken der Eltern ignorieren? Woran liegt das? Wieso hört uns den Eltern und Kinder und Lehrer niemand zu? Warum? Ihr nennt Euch doch Volksvertreter oder?

Man kann doch auch gemeinsam ein Konzept entwickeln, mit der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft zusammen? Warum verschliessen Sie sich dagegen?

Hier der gesammte Artikel von der Rheinischen Post:

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/nrw-landesregierung-legt-bericht-zur-corona-pandemie-vor_aid-51524575?fbclid=IwAR3k_ynEgEXSj9XV5BpwiVhfETDYemHxbDaAIq_4toSfgWOvxgj9GnzBfCs


Anmerkung 2020-06-06 203844

Podcast auf “Club der klaren Worte” mit Herrn Prof. Dr. Hüther

Ein sehr gutes Audio-Podcast von Markus Langemann, von Club der klaren Worte, mit Herrn Prof. Dr. Hüther

Prof. Dr. Hüther schreibt ein Buch über Angst, worauf ich schon gespannt warte. Alle Bücher, die in Deutschland bisher erschienen sind von ihm habe ich bisher gelesen. Und alle – ohne Ausnahme – fand ich persönlich Klasse. In diesem Podcast sagt Prof. Hüther, dass bei einer Irritation oder ungwollten Veränderung, in unserem Gehirn, die erfahrenen Muster durcheinander kommen.

Diese Muster verschwinden nicht im Gehirn.” sagt er weiter.

Ich hoffe, ich gebe das, was ich verstanden habe auch, so richtig wieder hier unten:

Angst verändert das Denken und die Masken werden unser Verhalten verändern.

Wir Menschen verhalten uns irrational manchmal. Angst ist für uns manchmal unerklärlich.

Auf die alten Muster können wir auch wieder zurück finden.

Wenn aber diese Muster durcheinander kommen, können andere Muster sich etablieren. Herr Prof. Dr. Hüther sagt noch:

Wir Menschen haben nicht alle die gleichen Gehirne. Wenn ich Politiker bin habe ich andere Erfahrungen gemacht, wie ein Neurobiologe oder Virologe.

Den Expertenstab sollte die Politik hinsichtlich der Pandemie vergrössern, so habe ich das verstanden, was Herr Prof. Dr. Hüther meint.

Kinder können ihr eigentliches inneres Bedürfnis auch unterdrücken.

Das Kind wird in seinem Gehirn eine Verschaltung entwickeln müssen.

Äusserst interessant alles. Was passiert gerade in den Gehirnen unserer Kinder?

Was wird auf unsere Kinder noch zukommen?

Bedürfnisse zu unterdrücken lernen unsere Kinder?

Anmerkung 2020-06-05 215313

Grundschulen sollen ab dem 15. Juni 2020 in NRW öffnen? Für sage und schreibe zwei Wochen.

Zwei Wochen. Sind 14 Tage.

Fünf Tage die Woche haben also Grundschüler ab dem 15. Juni 2020 wieder Unterricht.

Bis zu den Sommerferien sind es dann 10 Tage.

Wow….

Warum macht das die Landesregierung NRW?

Warum raten die Experten des Schulministeriums NRW dazu?

Was ist der Grund dieser plötzlichen Entscheidung?

Warum beachtet man nicht die erneute Schließungen in Niedersachsen?

Warum bekommen Lehrer, Schüler und Eltern so wenig Beachtung?

Schule ist gut. Bildung noch besser.

“Die Schulen arbeiten täglich mit Kinder, wissen aber so wenig über die Kinder.” Waren das die Worte von Jesper Juul in 2012? Er dreht sich wahrscheinlich jetzt im Grab um, wenn er das liest, diese Pressemitteilung von NRW (05.06.2020 – https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/ministerin-gebauer-wenn-es-um-bildung-geht-zaehlt-jeder-tag)

Ich verstehe das nicht. Die Frau Gebauer hat doch selber auch ein Kind.

Was sollen wir denn jetzt unseren Kindern erzählen?

Liebes Kind, wenn du heute mit mir einkaufen gehst, dann trägst du eine Mundschutzmaske.

Wenn du zur Schule einmal die Woche gehst, so wie gestern, dann brauchst du keine Mundschutzmaske.

Ab dem 15. Juni 2020 gehst du wieder täglich in die Schule.

Wenn das Kind dann fragt: “Ist jetzt Corona weg oder vorbei?”

Was antworten dann die Lehrer?

Man hätte auch sagen können, ab dem 15. Juni 2020 sind Sommerferien und Schulbeginn für das Jahr 2020/2021 ist zwei Wochen vorher?

Homeschooling, Digitalisierung, Hausunterricht, Webunterricht und alles worüber vorher debattiert wurde, ist jetzt vom Tisch.

Wie soll das denn jetzt funktionieren?

Manche Kinder hatten zu Hause 10 bis 11 Wochen Unterricht, manche nicht und diese sitzen jetzt zusammen.

Vor allem, was bitte soll dieser Satz: “Durch eine solche Öffnung der Grundschulen bekommen die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, sich noch vor den Sommerferien einen umfassenden Überblick insbesondere über den Lernstand der Kinder zu verschaffen.”?

Bei 30 Kindern in der Klasse….mano man….

Bitte schreibt mir Eure Meinung dazu. Wie würdet Ihr das machen?

Welchen Ansatz hättet Ihr?

Hier die Pressemitteilung:

Durch eine solche Öffnung der Grundschulen bekommen die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, sich noch vor den Sommerferien einen umfassenden Überblick insbesondere über den Lernstand der Kinder zu verschaffen

Anmerkung 2020-06-05 123035

Die Grundschulen in NRW sollen ab 15. Juni 2020 täglich öffnen?

Die Grundschulen in NRW sollen ab dem 15. Juni 2020 wieder öffnen schreibt die Süddeutsche Zeitung heute.,

Frau Ministerin Gebauer kündigte an: “Bis zu den Sommerferien sollen die rund 600 000 Grundschüler an allen Wochentagen die Schule besuchen und damit in den Regelbetrieb zurückkehren. Wenn es um die Bildung unserer Kinder geht, zählt jeder Tag”, schreibt die Süddeutsche Zeitung weiter. 

Fast 11 Wochen waren unsere Kinder nicht in der Schule. Die drei Stunden in der Woche, waren auch ja nicht der Bringer.

Sehr viele Eltern waren unzufrieden und manche haben sogar Klagen eingereicht. Und jetzt? Unserem Ministerium fehlt es an kreativen Lösungen. Wir kennen keine andere Lösung, ausser die Präsenzpflicht. Alles andere, was wir nicht kennen, kommt auch nicht in Betracht. Wie beispielsweise: Legalisierung von Homeschooling. Digitalisierung usw.

Na dann, bin ich mal gespannt, wie viele Tage es gut gehen wird.

Ach ja, und viele Lehrer stünden bereit. Oh ja, die Lehrer springen in die Luft vor Freude vermutlich (Ironie).

Wo ist das Konzept für die Zeit nach den Sommerferien?

Wo ist das Konzept für eine Alternative, falls die Schulen wieder schliessen müssen? (siehe Göttingen)

Was ist mit den Kindern, die zur Risikogruppe gehören?

Was ist mit den Kindern, die mit einem Menschen zusammen leben, die zur Risikogruppe gehören?

Was machen Sie mit den Kindern Frau Ministerin? Verantwortung, Wertschätzung, Kritikfähigkeit und Alternativen finden….ist was ganz anderes!

Jetzt kommen alle Grundschüler mit einem völlig unterschiedlichen Niveau zurück in die Klasse/Schule und sollen dann gemeinsam für ein paar Stunden am Tag unterrichtet werden? Schüler die 11 Wochen lang zu Hause 5 Unterrichtsstunden unterrichtet bekommen haben, kommen dann mit Schülern zusammen, wo die Eltern keine Möglichkeit hatten, Ihre Kinder zu unterrichten aus verschiedenen Gründen. Eltern, die vielleicht keinen PC hatten für Ihr Kind. Die, die unterrichtet wurden und die, die 11 Wochen kein Unterricht hatten, sitzen dann zusammen in einer Klasse….und wie soll der Unterricht funktioniert….ich sehe schon kommen.

Entweder die Kinder bekommen wieder Kopierpapier, die sich Arbeitblätter nennen….diese müssen sie dann still am Schreibtisch abarbeiten. Oder irgendwelche Bücher und Aufgaben wie: .31, S.46 im Buch sowieso…und jetzt mach mal?

Hier der gesammte Artikel:

https://www.sueddeutsche.de/bildung/schulen-duesseldorf-grundschueler-ab-15-juni-taeglich-in-schule-kritik-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200605-99-316477
Anmerkung 2020-06-04 143116

Vorabpressemitteilung Studie „Qualität von Homeschooling“ der TU Dortmund

Das Ergebnis (siehe Link unten):

An der Umfrage nahmen teil:

  • 852 Mütter
  • 148 Väter

Auf die Aussage:

“Ich bin mit der Organisation des Homeschooling
an der Schule meines Kindes zufrieden” ergibt das Diagramm das folgende Ergebnis:

Und wie ist das Feedback? Haben die Kids Feedback von den Lehrern bekommen?

Hmmmm…..macht mich alles nachdenklich…..

Chatten, telefonieren und mailen, sieht wie folgt aus:

Es ist so traurig. Es ist so erschreckend. Was passiert hier mit den Kindern?

Die gesammte Pressemitteilung der TU-Dortmund: https://www.fk12.tu-dortmund.de/cms/psych/de/Medienpool_Psychologie/downloads/Pressemitteilung_erste_Ergebnisse.pdf

Wer aber noch teilnehmen möchte, kann weiterhin an der Umfrage teilnehmen. Zur Umfrage geht es über diese Seiten:

Anmerkung 2020-06-04 134439

Und wieder: Schulschließungen in Göttingen.

Erst werden die Schulen geöffnet. Auflagen, Masken, Hände waschen usw. Arbeit für die Lehrer und Schulleiter. Ein Aufwand für die Kinder. Und wer denkt an die Psyche dieser Kinder?

Kinder und Jugendliche brauchen m.E. Verlässlichkeit und Regelmässigkeit. Verlässliche Aussagen und Klarheit. Ich glaube daran, dass Kinder mit Klarheit und Transparenz besser umgehen können, als mal dies mal das, mal hier mal so.

Wir öffnen, dann schließen wir, weil wir es doch nicht können….Unglaublich alles.

Hier schreibt der Spiegel auch über die aktuellen Schulschließungen in Göttingen.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/erneut-schulschliessung-in-goettingen-die-eltern-sind-unglaublich-sauer-a-ea64a9a3-2ab0-4ef9-afa7-9aaa32bb777d?fbclid=IwAR0VVKy4F_FmR_qK6bAbvKVFytXUnSvCvi_gw31MNzqSc9gpPQQoDJqi8fo
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Eine Studie der TU-Dortmund macht eine Umfrage. Die Fragestellung lautet:

Wie wirkt sich Homeschooling auf Kinder und Eltern aus?

Ich habe gestern an dieser Umfrage teilgenommen. An manchen Stellen und Fragen, ist ein sorgfältiges Lesen angebracht, da manche Fragen nicht klar formuliert waren, m.E. Man sollte sich 20 Minuten etwa Zeit dafür nehmen, ist meine Meinung.

Dennoch finde ich es sehr richtig und wichtig, dass diese Umfrage jetzt startet und hoffentlich zeitnah auch bewertet werden kann. Vielen Dank an die TU-Dortmund an dieser Stelle und an alle Prof.s und Wissenschaftler.

Das Team besteht aus einer Kooperation:

  • Frau Prof. Hanna Christiansen – Uni Marburg
  • Frau Prof. Silvia Schneider – Ruhr-Uni Bochum
  • Wissenschaftler aus Schweden, Niederlande, Belgien, England sowie Irland

Ich bin sehr sehr gespannt auf das Ergebnis. Wer teilnehmen möchte, hier ist der Link:

https://www.tu-dortmund.de/universitaet/aktuelles/detail/wie-wirkt-sich-homeschooling-auf-kinder-und-eltern-aus-2989

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Antrag an die Schulämter auf Erfüllung der SCHULPFLICHT

Eltern stellen einen Antrag auf Erfüllung der Schulplficht:

Hallo Zusammen,

der Antrag in einer Stadt, bzw. Schulamt einer Stadt in NRW ist der Anfang der auf die Schulämter und Schulaufsicht zukommende Lawine.

Eltern sind unzufrieden mit dem Bildungsangebot der Schulen in NRW. Die Kinder haben teilweise nur 3 Stunden pro Woche Unterricht. Ansonsten werden sie mit Kopierpapier versorgt, was sie zu Hause alleine abarbeiten sollen. Feedback kommt persönlich so gut wie kaum, so der Tenor der Eltern. Die Sorge ist die, dass die Kinder den Spass am Lernen verlieren.

Wer einen Antrag noch nicht gestellt hat, hat hier eine Vorlage (diese ist für NRW), die gerne als Grundbaustein genommen werden kann:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher mitbekommen haben, findet im Moment keine wirkliche Beschulung statt. Wesentliche Themen wie Allgemeinbildung und Entwicklung des Kindes sind aufgrund der Coronabestimmungen auf Eis gelegt.

Die für den Heimunterricht übergebenen Unterlagen sind meistens „nur umfangreichere Hausaufgaben“ ohne Erläuterungen, ohne Förderung von Kreativität und Lernspaß.

Forderung und Förderung des Kindes bleiben seitens der Schule auf der Strecke. Der Unterricht geht nicht auf den konkreten Bedarf und die konkreten Fähigkeiten des Kindes ein.

Im Hinblick darauf, dass in diesem Land eine Schulpflicht gilt, die man aus § 7 GG herleiten möchte, darf ich Sie daher auffordern, diese 

Beschulung aus Schulpflicht

meines XXXXXXXXXXXXXXXX 

herzustellen.

Dies würde konkret bedeuten, im Umfang der gesetzlichen Vorgaben 24-Wochenstunden sicher zu stellen.

Es ist ja eine Schulpflicht, die für alle beteiligten gilt im Sinne des Miteinanders des SchulG.

Hilfsweise,

falls Sie ja nicht dazu in der Lage sind, 

beantrage ich die Befreiung meines Sohnes von der Schulpflicht und die Anerkennung der Heimbeschulung durch mich als Schulversuch im Sinne des Schulgesetzes sowie die Übernahme der hierfür anfallenden Kosten (bis zu 5.000 € jhrl. gem. deutsche Fernschule).

Ich erkläre mich bereit, sollte dem Hilfsantrag statt egeben werden, gemeinsam mit Ihnen die Lernziele meines Sohnes zu erarbeiten und ihn bei der deutschen Fernschule für die zweite Klasse anzumelden. Die Rechnung werde ich Ihnen zukommen lassen.

Klarstellend ist mir sehr wohl bewusst, dass in diesen Zeiten der Krise Eltern für Ihre Kinder in dieser Heimbeschulung da sein müssen. Weil aber meiner Meinung nach das Ministerium die Lehrer im Stich lässt und es keine verbindliche Vorgaben für die Förderung und Forderung gibt, läuft das Bildungsziel meines Sohnes/meiner Tochter/unseres Kindes/Kinder (falls Ihr mehrere Kinder habt) konträr zu dem Anspruch der Schulen einfach einen Teil des Lehrplans durchzudrücken.

Ich bin der Überzeugung, dass es für meinen Sohn/meiner Tochter/unser Kind wichtig ist, in vielen Belangen gefördert und gefordert zu werden, wozu unser System momentan und auf absehbare Zeit nicht in der Lage ist. Die Elternsprecherin teilt mir zum Beispiel mit, dass man für das neue Schuljahr noch planlos sei. Das ist Russisch Roulette mit dem Wohl unserer Kinder!

Ich erwarte Ihre Antwort bis zum 11.05.2020 zur Vermeidung von einstweiligem Rechtsschutz, zur Wahrung der Rechte auf Bildung, der Förderung und der Zukunft meines Sohnes/meiner Tochter. Mein Kind/unser Kind ist keine Sache, sonder ein individuelles Wesen. Ich möchte daher, dass er verwaltungsrechtlich auch so behandelt wird. Die Schulpflicht verpflichtet alle. Wenn dies nicht mehr der Fall wäre, würde Art. 6 II GG i.V.m. 1 I GG dem Art. 7 I GG vorgehen.

Mit freundlichen Grüssen

Anmerkung 2020-06-01 224303

Welche Gadgets, Apps, Tipps und Tricks gibt es für die Familien, um den Alltag zu erleichtern? Über das schreibt der Kleinhans.blog

Einen sehr interessanten Artikel, den ich las, möchte ich hier empfehlen an Alle, die sich über all die elektrischen und neuen Artikel, Apps und Co. informieren möchten.

Der Artikel ist deshalbs sehr gut, weil nicht alle die Möglichkeit haben das zu testen und manche von uns auch nicht das Know-How dazu.

Ich hoffe, dass kleinhans.blog für uns mal Staubsauger-Roboter testet. Am Besten auch noch ein Roboter, der wischen kann.

Dann fände ich es auch gut, wenn man die Überwachungscameras mit Sim-Karte testen könnte. Wie gut sind diese für den Garten. Denn ich kann mir vorstellen, dass Wlan vielleicht an manchen Ecken nicht ausreicht.

Auch interessieren wir uns sehr für die ganzen Lern-Apps und Tools, die man fürs Hometeaching einsetzen kann.

Vielen Dank kleinhans.blog für diesen Artikel, den ich als sehr nützlich für uns fand.

Hier der Link zu dem Artikel:

Anmerkung 2020-06-01 201437

War es anders zu erwarten? Über die Hälfte der Schüler bekommen in NRW kein Feedback

Soeben lese ich auf Wdr.de, dass über die Hälfte der Schüler kein Feedback von den Lehrern bekommen.

Der Elternverein NRW hätte eine Umfrage zum Homeschooling gestartet und wdr.de schreibt noch , dass der Elternverein NRW

Zitat Anfang:

“Wir haben am 25. April eine landesweite Befragung gestartet und in nur zwölf Tagen haben sich 1.058 Eltern daran beteiligt”, sagte die Vereinsvorsitzende Andrea Heck am Dienstag (12.05.2020) dem WDR.

Zitat Ende.

Weiter steht auf den Seiten wdr.de noch:

Zitat Anfang:

Das Schulministerium NRW teilte dem WDR auf Anfrage mit, dass digitale Lernangebote grundsätzlich nicht dazu geeignet sind, “den Schulunterricht eins zu eins in die eigenen vier Wände zu verlegen”.

Zitat Ende.

Nun, ja. Ich denke, dass es das mit der Ausbildung der Lehrer zu tun haben könnte und natürlich auch ein wenig mit der Ablehnung der Digitalisierung.

Auch bin ich der Meinung, dass sich keiner bis dato Gedanken darüber in NRW gemacht hat, dass es auch noch die Möglichkeit gibt, Homeschooling zu leaglisieren. WIr in NRW müssen das Rad ja nicht neu erfinden. Manchmal reicht es schon, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Wie und was machen die anderen Länder? Was machen diese gut? Warum mal nicht einfach einen Pilotprojekt starten und schauen, wie das Homeschooling laufen könnte. Erst jetzt, in der Coronakrise kommen wir darauf, dass es auch eine Alternative gibt…

Ja, eine Alternative gibt es schon sehr lange. Nur nicht bei uns in NRW. Warum auch? Seit Jahren machen wir das so. Präsenzunterricht. Präsenzunterricht. Nur so geht es. Nur so können Kinder lernen? Nur wenn die Kinder in der Schule in einem Klassenraum sitzen, können sie lernen? Und so soll es bleiben? Bloss nicht was anderes ausprobieren?

Natürlich hat Präsenzunterricht seine Vorteile (darüber werde ich in Kürze noch schreiben). Aber warum kann man mal nicht ein mal andere Ideen aufschnappen und über die Alternative der Legalisierung von Homeschooling nachdenken?

Warum nicht?

Den Artikel von WDR.de findet Ihr hier:

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-homeschooling-elternverein-umfrage-100.html

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Vielen Dank Herr Bundespräsident Steinmeier für Ihre Video-Botschaft!!!

Sehr geehrter Herr Bundespräsident Steinmeier. Ein Kind – 7 Jahre – hat Ihre Botschaft gehört und möchte Ihnen folgendes mitteilen:

Ich zitiere:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident, die Coronazeit fand ich zwar blöd aber nicht so ganz schlimm.

Blöd war:

Keine Freunde und Verwandte treffen

Kein Schwimmbad

Kein Tanzen

Kein Spielplatz

Kein Kindertreff bei uns im Stadtteil

Ich mag die Maske nicht. Aber Hände waschen ist okay für mich.

Aber, wir haben andere tolle Sachen gemacht Herr Bundespräsident:

  • Ich habe eine Lego-Stadt gebaut.
  • Wir hatten eine Höhle gebaut, wie in der Steinzeit.
  • Wir haben Zucchini und Tomaten gezüchtet, die sind jetzt unter der Erde.
  • Wir haben die ISS-internationale Raumstation nachgebaut mit alten Kartons.
  • Wir haben Checker Videos gemacht
  • Wir haben einen Stundenplan gebastelt
  • Wir haben jeden Tag um 10.00 Uhr Sport mit Youtube-Kanal gemacht
  • Ich habe Untersetzer mit Bügelperlen gebastelt
  • Ich habe mit meiner Schwester Flummi-Planeten gemacht
  • Ich habe gebacken
  • Ich habe gekocht
  • Ich habe am Computer schreiben gelernt mit Typitopia.
  • Ich habe mit Muzzy englisch gelernt.
  • Ich habe mit Royal School bei Zoom türkisch gelernt.
  • Ich habe das 1 mal 1 Lied gelernt.
  • Ich weiß jetzt, wie man dem Präsidenten ein Brief schreibt
  • Ich habe mit meiner Schwester Rollschuhfahren geübt.
  • Ich kann Emails schreiben.
  • Ich habe Fahrrad fahren geübt.
  • Und ich habe noch so viel andere schöne Sachen gemacht.
  • Wir haben über die Indianer gelesen und geschaut.
  • Wir haben Wikingerspiel gespielt
  • Ich habe mit Zauberwürfel gerätselt.

Und ich habe so viele andere Sachen noch gemacht, die Spass gemacht haben. Schauen Sie, hier ein paar Fotos für Sie.

Wenn Sie noch mehr Fotos möchten, können Sie mich anrufen.

Mit freundlichen Grüssen,

K. aus K.

Anmerkung 2020-05-29 154027

Warum nutzen Lehrer/Innen in Deutschland in der Coronakrise nicht Online-Tools? Kennen vielleicht manche Lehrer/Innen diese Tools nicht?

Hier eine Zusammenstellung von Online-Tools für die, die sich damit beschäftigen. Ich möchte hier die nennen, die ich persönlich als hilfreich ansehe für Lehrende aber auch für Coaching und Mediation teilweise geeignet.

Wenn aber jemand so gut wie gar nicht am PC arbeiten kann, dann wird es natürlich schwierig mit Online-Unterricht. Vielleicht aber können die Universitäten das E-Learning als Angebot mit in den Plan nehmen.

Was können wir nun als Eltern nur tun, damit die Lehrer/Innen unseren Kindern etwas mehr unterrichten oder aber auch motivieren, als nur Kopien oder Arbeitsblätter als Unterricht erachten. Ihr wisst schon, was ich meine, die lieblosen Bücher und Blätter, die die Kinder selbstständig zu Hause ausfüllen sollen.

Wie Ihr unten sehen werdet, ist ein Unterricht, Online-Unterricht, mit Hilfe mancher Tools, insbesondere in den Grundschulen überhaupt kein Problem. Die digitale Bildung muß natürlich vorhanden sein.

Wäre ich in der Coronakrise eine Lehrerin oder Lehrer, dann würde ich mir die folgenden Tools anschauen:

  • EF-Class
  • Padet
  • Moodle
  • Teacher Tool
  • Ed-Puzzle
  • Fairmeeting
  • Notyz
  • ActiveInspire

Jetzt werdet Ihr sicherlich sagen, hey Jen, was können diese Tools denn alle?

Hier nur kurz angeschnitten, was ich gesehen habe, was die Tools können:EF-Class: Ist eine Klassenraum-App, die ist relativ neu. Man kann quasi eine Privatstunde mit dem Lehrer haben: https://class.ef.com/

Padlet: Diese App ist eine digitale Pinnwand für den Unterricht und bietet diverse Sammlungen zu digitale Medien: https://padlet.com/jenslindstr/fachsammlung

Moodle: Moodle gibt es schon länger und wird bereits an manchen Schulen und Universitäten eingesetzt:. Es ist eine Lernplattform und kostenlos. Auch hier kann man schritt für Schritt Kurse oder Unterricht anbieten: https://moodle.de/

Teacher Tool: hier kann man mehr mit machen, Fehlstunden verwalten, Checklisten usw.: https://teachertool.de/de/teachertool-complete/

EdPuzzle: Ebenfalls ein Lehrertool, mit vielen Möglichkeiten: https://edpuzzle.com/

Fairmeeting ist ein kostenloses Videokonferencing-Tool. Hier braucht man sich nicht zu registrieren, sondern man kann sofort ein Meeting-Raum erstellen und den Link teilen: https://www.fairkom.eu/fairmeeting

Notyz ist eine Plattform, geeignet für Dokumententausch sowie viele andere Möglichkeiten: https://www.notyz.de/

ActiveInspire ist ein Online-Flipchart. Super einfach und kostenlos dazu: https://www.prometheanworld.com/de/produkte/unterrichtssoftware/activinspire/

Wenn ein Lehrer/In gar keine Tools testen möchten in der heutigen Zeit, sondern seit drei Monaten immer noch Arbeitsblätter-Kopien verteilt via Eltern, dann hat das für mich persönlich nur drei Gründe:

  1. Lehrkraft hat kein Laptop und weiß nicht, was Internet und Tools sind
  2. Hat selber ein Kind zu betreuen und einfach keine Zeit
  3. Kein Interesse die Kinder zu fördern und zu fordern

Und hier kann man sogar einen Test machen, ob und welche Tools man richtig kennt:

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/kennen-sie-die-digitalen-tools-fuer-den-unterricht/

Liebe Grüsse an Euch alle,

Jen

Anmerkung 2020-05-28 205429

Erziehung Ihres Kindes zu Hause!!!! Info Seiten: Gov.uk

So steht es auf der Homepage von gov.uk Das sind die offiziellen Seiten der Regierung. Ich wurde aufmerksam und las mir den Artikeln über Hometeaching durch. Niemals wäre so etwas vermutlich in Deutschland auf einer offiziellen Seite eines Ministeriums zu finden, dachte ich. Zwar ungenau, aber das was ich hier auf den Seiten gelesen habe…hier eine kurze Übersetzung:

“Sie können Ihr Kind zu Hause unterrichten, entweder in Vollzeit oder in Teilzeit. Dies wird als Hausunterricht bezeichnet (manchmal auch als “elektiver Hausunterricht” oder “home schooling”).

Sie können von bei Ihrem Gemeinderat Hilfe bei home schooling erhalten.

Wenn Ihr Kind derzeit zur Schule geht, sollten Sie der Schule mitteilen, ob Sie planen, es zu Hause zu unterrichten. Die Schule muss die akzeptieren, wenn Sie Ihr Kind vollständig aus der Schule nehmen möchten. Sie kann ablehnen, wenn Sie Ihr Kind zeitweise zur Schule schicken möchten.

Wenn Ihr Kind aufgrund einer Schulbesuchsanordnung zur Schule geht, müssen Sie die Erlaubnis Ihres Gemeinderats einholen, bevor Sie es zu Hause unterrichten können.

Bildungsqualität und Lehrplan:
Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Kind ab dem Alter von 5 Jahren eine Vollzeitausbildung erhält, aber Sie müssen nicht dem nationalen Lehrplan folgen.

Der Rat kann eine “informelle Anfrage” stellen, um zu überprüfen, ob Ihr Kind zu Hause eine geeignete Ausbildung erhält. Er kann eine Schulbesuchsverfügung erlassen, wenn er der Meinung ist, dass Ihr Kind in der Schule unterrichtet werden muss.

Wenn Ihr Kind sonderpädagogische Bedürfnisse hat und eine Sonderschule besucht, müssen Sie die Erlaubnis des Rates einholen, es zu Hause zu unterrichten. Sie brauchen keine Genehmigung des Rates, wenn Ihr Kind eine Regelschule besucht, auch wenn es einen Bildungs-, Gesundheits- und Pflegeplan (EHC-Plan) hat.

Weitere Informationen zu Ihren Verantwortlichkeiten:
Lesen Sie die Wahlberatung zur home schoolin, um mehr darüber zu erfahren:

Ihre rechtlichen Pflichten bei der Erziehung Ihres Kindes zu Hause
die Verantwortlichkeiten des Rates

Hier der Link zum Artikel:

https://www.gov.uk/home-education?fbclid=IwAR1_BiDfxkGwSVrGk42yEN4NiljPThXrNoyAXn_d976Qa3oDa2mC1xt-fno

Ist das alles nicht unglaublich für Eltern, die in Deutschland leben? Für uns eine undenkbare Möglichkeit.

Ich stelle mir nur vor, ich würde jetzt zum Schulleiter meines Kindes gehen und ihm mitteilen, dass ab heute unser Kind zu Hause unterrichtet wird. “Wir haben uns für das home schooling” entschieden, sage ich einem Schulleiter in NRW ;-).

Was glaubt Ihr, was er mir sagen wird?

Auf Eure Kommentare bin ich dieses mal sehr gespannt 😉

Eure Jen.

Schlechte Bindung

Der Artikel über Schlechte Bindung – ihre Entstehung und die Folgen für Väter von Karin Bergstermann macht mich nachdenklich!

In Ihrem Blog saeuglingspflege-blog.de schreibt sie sehr informative und interessante Artikel

Dieser Artikel, den ich insbesondere Vätern sehr empfehle, hat mich sehr gerührt. Vieles erklärt sich von selbst vielleicht. Manchmal brauchen wir wirklich nur in die Geschichte zu schauen und schon wissen wir Bescheid.

Hier der Artikel:

https://saeuglingspflege-blog.de/blog/schlechte-bindung-vaeter/

Viele Grüsse,
Eure Jen.