Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr diesen Selbstbewertungsbogen zur Corona Schule ausfüllt. Wie fühltet Ihr Euch und Eure Kinder aufgehoben und beraten? Wie war die Qualität der Unterlagen? Hat sich der Lehrer regelmäßig gemeldet oder nie?
Bitte für jedes Kind jeder Elternteil 1x ausfüllen (also 2x je Kind, wenn möglich). Wir wollen die Daten dann an die Ministerien zur Verfügung stellen, damit selbstkritisch nachgebessert und für die Zukunft mehr Unterstützung auch für Lehrer besteht.
Natürlich haben wir auch Verständnis für die Lage von Lehrern, die ebenso alleinegelassen wurden und teils selbst Eltern sind. Aber: Als Eltern sind wir unserem Kind verpflichtet, daher hat dieses Verständnis bei der Bewertung aussen vor zu bleiben!
Formular:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSf6NaGqmaKJ1i4G4ye09QKBvSmhxQJ6lPeUMz4gVCRn-pjIag/viewform
Mein Kind hat einen Schulbegleiter und soll laut Förderplan niveauangepassten Unterricht erhalten. In der Corona-Zeit hat es weder niveauangepasste Aufgaben erhalten, noch gestattet mir die Schule Kontakt zur Schulbegleitung – der Schulbegleiter hat de Fakto seitMärz nicht gearbeitet. Zuvor hat mein Kind in der Schule auch keine ihm gemäße Förderung erhalten. Die Schule hat ihn seit März 2019 ca. 50% der Schulzeit ausgeschlossen (verkürzter Unterricht, von der Schule beschlossen ohne Abstimmung mit Eltern). Die Schule weigert sich, mit Eltern oder Therapie unseres Kindes zu kooperieren, daher weiß ich nicht, ob und was es während der Stunden, in denen es zur Schule gehen durfte, gelernt hat. Seine Aufgabenbücher waren bis März 2020 weitesgehend nicht ausgefüllt , ihm fehlten Grundkenntnisse im Schreiben und Rechnen. Der Schulbegleiter war vor Corona etwa 50 Prozent der Zeit nicht anwesend, ohne sich vorher abzumelden. Mein Kind ging ungern zur Schule. Die Schule informierte uns trotz wiederholter Bitten nicht darüber, welche Inhalte auf dem Lehrplan standen und welche mein Kind aufgrund des verkürzten Unterrichts verpasst hat. Ich habe im Zuge der Coronakrise meine Arbeit aufgegeben und arbeite nun mit meinem Kind täglich 4 Stunden im Homeschooling. In dieser Zeit hat mein Kind das erste Mal eine vernünftige Bildung erhalten und heute alle Aufgabenbücher des 2. Schuljahres fertig bearbeitet. Im Homeschooling lernt es gerne und macht sichtlich Fortschritte. Mein Kind erhält weder angemessene Bildung noch Betreuung durch die Schule. Ich wünsche mir, dass die Schule ihrem Bildungs- und Förderauftrag nachkommt. Generell bin ich kein “Fan” des Homeschoolings. Wenn die Schule jedoch dazu nicht in der Lage ist, ein Kind zu bilden, zu fördern und zu betreuen, sehe ich als einzige Lösung das Homeschooling. Bei uns hat das Homeschooling dazu geführt, dass mein Kind nun gerne lernt und große Lernfortschritte gemacht hat.
Die Legalisierung von Homeschooling wird sicherlich kommen müssen.
Danke für den Beitrag